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Vor einer Operation klären die Augenärzte der zuständigen Kliniken zunächst die Indikation für eine Hornhauttransplantation ab. Nicht in jeder Situation ist ein solcher Eingriff zweckmässig. Berechtigte Gründe für eine Hornhauttransplantation sind:
Genauer gesagt, ist die Hornhauttransplantation eine der Operationstechniken, die auch bei anderen Augenerkrankungen der Hornhaut zum Einsatz kommt, die mit einer Verschlechterung des Sehens einhergehen. Dazu gehlren:
Liegt eine Augenerkrankung vor, die die Hornhaut beeinträchtigt, sucht der behandelnde Arzt zum Zweck der Hornhauttransplantation zunächst ein passendes Spenderorgan. Wurde in der Hornhautbank eine passende Hornhaut gefunden, wird der Empfänger benachrichtigt und begibt sich in die Klinik. In einem Vorgespräch klären ihn die behandelnden Augenärzte umfassend auf. Der komplette Eingriff unter Vollnarkose dauert eine knappe Stunde. Während der Patient schläft, setzen die Operateure die Spenderhornhaut ein und vernähen sie mit dem Rest der zuvor herauspräparierten geschädigten Hornhaut. Das geschieht unter Einsatz eines Operationsmikroskops.
Handelt es sich ausschliesslich um eine Keratoplastik, werden nur die erkrankten Hornhautschichten abgetragen. Alle gesunden Gewebeschichten bleiben erhalten. Ein bemerkenswerter Vorteil dieser Variante sind die besseren Heilungsaussichten.
Die Nachbehandlung besteht nur im Einträufeln der verordneten Augentropfen, um Abstossungsreaktionen zu unterbinden. Ungefähr zwölf Monate nach der OP werden die Fäden gezogen. Patienten, die sich einer kompletten Hornhauttransplantation oder einer Laser-Transplantation unterzogen haben, benötigen auch weiterhin Betreuung und ärztliche Behandlung. Die hierfür zuständige Fachdisziplin ist die Orthoptik. Sie kümmert sich um die Vorbeugung und Erkennung von Augenkrankheiten, ihre Behandlung und die Rehabilitation. In diesem Rahmen können die Patienten auch eine Sehschule besuchen.
Das jeweilige Spenderorgan wird übrigens von Organspendern nach deren Hirntod gewonnen. In einer Hornhautbank werden diese Hornhäute aufbewahrt. Viele Hornhautbanken pflegen eine internationale Zusammenarbeit mit weltweit ansässigen Instituten. Übrigens: Nicht nur die Hornhauttransplantation durch eine Spenderhornhaut kann die Funktionstüchtigkeit des betroffenen Auges weitgehend wiederherstellen. Alternativ dazu werden auch schon synthetische Hornhauttransplantate verwendet.
Nein. Die Unsicherheit nehmen dir schnell die beratenden Operateure. Für die Überwachung der Vollnarkose bist du in den Händen langjährig ausgebildeter, erfahrener Anästhesisten. Ausserdem verweilst du noch einige Tage im Krankenhaus und bist so unter fachlicher Beobachtung. Ein bisschen Mut zu haben, lohnt sich in diesem Fall, denn wieder richtig sehen zu können, ist ein grosses Geschenk. Eine Hornhauttransplantation wird übrigens auch bei einem Keratokonus eingesetzt.
Das Sehvermögen verbessert sich nach einer Hornhauttransplantation proportional zur Heilung des Augenorgans. Ungefähr vier bis sechs Wochen dauert es, bis die Hälfte der später gewünschten Sehfähigkeit eingetreten ist. Nach ungefähr ein bis zwei Jahren sollte die Heilung abgeschlossen sein. Die Sehleistung ist dann zwar immer noch begrenzt, hat aber merklich zugenommen – eine wesentliche Zunahme an Lebensqualität für die Betroffenen.
Jein. Wie bei jedem operativen Eingriff, sind auch bei der Hornhauttransplantation Risiken nicht auszuschliessen. Diese liegen in der Vollnarkose und ferner in möglichen Abstossungsprozessen. Statistische Erhebungen zeigen jedoch, dass die Erfolgszahlen bei dieser OP sehr hoch sind.
Ja. Verschiedene Spezialisten empfehlen daher eine Excimer-Laser-Transplantation. Diese Technik hilft aber nur dann, wenn noch einzelne Schichten der Hornhaut intakt und unversehrt sind. Anderenfalls muss die Hornhauttransplantation in Vollnarkose vorgenommen werden. Im Unterschied dazu wird bei der Laserbehandlung kein Skalpell benutzt. Dieser weitgehend minimal-invasive Eingriff beruht auf der Lasertechnik. Sie arbeitet ohne Berührung, ist enorm präzise und schont das umliegende Gewebe. Positiv ist ausserdem die wesentlich schnellere Abheilung der Wunden.
Die künstliche Hornhaut oder die Keratoprothese spielt eine zentrale Rolle bei der Hornhauttransplantation. Es gibt durchaus Patienten, bei denen eine Transplantation mit einem Spenderorgan nicht realisierbar ist. Eine Keratoprothese besteht nicht aus menschlichem Gewebe, sondern aus synthetischen Materialien. Im Gegensatz zu einer aus Menschengewebe bestehenden Hornhaut muss die Keratoprothese zusätzlich befestigt werden. Das hat damit zu tun, dass künstliche Werkstoffe nicht so gut mit menschlichem Gewebe verwachsen. Bei einer Erblindung auf beiden Augen oder nach einem Scheitern einer konventionellen Hornhauttransplantation erhalten Patienten überwiegend die zweiteilige Boston-Keratoprothese.
Unsere Sehorgane nehmen eine Fülle an Reizen aus der Umwelt auf, über die wir uns orientieren. Deshalb ist eine gewisse Achtsamkeit geboten. Die Hornhautentzündung ist eine häufige Erkrankung der Augen. Sie hat mannigfaltige Ursachen und kann jeden betreffen. Allerdings gibt es zahlreiche Medikamente wie Augentropfen und operative Möglichkeiten, um die Keratitis, wie die Entzündung im Fachjargon heisst, zu bekämpfen. Eine grosse Menge an Wissenswertem über die Hornhautentzündung, deren Symptome und deren Behandlung erfährst du im folgenden Beitrag.
Xanthelasmen sind hartnäckig: Die gelben Knoten auf der Haut, die oft am Augenlid auftauchen, verschwinden in der Regel nicht von selbst. Auch das Überschminken der Hauterhebungen hilft nur minimal, denn der unebene Teint ist trotzdem zu sehen. Der folgende Beitrag erläutert, was die möglichen Ursachen für die Hautknoten mit Fett am Auge sind und wie die Möglichkeiten für eine Behandlung aussehen.
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Der Blick in den Spiegel wird bei vielen besonders am Morgen durch sogenannte Tränensäcke getrübt. Doch was ist der Tränensack eigentlich genau und wie entstehen die unschönen Schwellungen unter dem Auge. Sind Tränensäcke wirklich harmlos und was kannst du dagegen unternehmen? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhältst du hier.
Die Augenheilkunde ist eine der ältesten Fachrichtungen der Medizin. Der Begriff „Augenarzt“ lässt sich in medizinischen Aufzeichnungen bis ins späte Mittelalter zurückverfolgen. Auch wenn das Aufgabengebiet der Ophthalmologie räumlich recht klein ist, ist es inhaltlich sehr komplex, sodass eine Spezialisierung der Mediziner nötig ist. Körperlich beschränkt sich ihre Arbeit auf die Augenhöhle der Patienten und endet an der Haut der Augenlider. An der Rückseite begrenzen die Knochen der Augenhöhlen ihr Tätigkeitsfeld. Doch selbstverständlich gibt es Überschneidungen mit anderen medizinischen Fachgebieten, zum Beispiel der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.
Für den Kauf einer Brille sind ein Sehtest und eine Augenvermessung wichtig. Die ermittelten Werte ermöglichen die Fertigung der korrekt angepassten Brillengläser und werden in einem Brillenpass festgehalten. Ein entscheidender Wert ist die Pupillendistanz in Millimeter: Bei den wenigsten Menschen ist der Abstand zwischen Nasenrücken und Pupillenmittelpunkt gleich. Die Pupillendistanz gibt den Wert für deine Augen an und gestattet so die optimale Zentrierung der Brille.