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Der Fachbegriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt etwa „Punktlosigkeit“. Normalerweise wird das Licht durch die Augenlinse, die gleichmässig gewölbt ist, gebrochen und auf einen kleinen Punkt fokussiert. Bei Astigmatismen ist die Hornhaut des Auges verformt, sie hat sozusagen eine Delle. Dadurch verändert sich die Brechkraft des Lichtes, es entsteht ein Abbildungsfehler. Das Licht bildet sich anstatt in Form eines Punktes stabförmig auf der Netzhaut ab. Daher kommen die Bezeichnungen Punktlosigkeit oder Stabsichtigkeit, die neben dem Begriff Hornhautverkrümmung oft verwendet werden. Es werden zwei Formen der Hornhautverkrümmung unterschieden:
Wenn Lichtstrahlen auf die gewölbte Hornhaut fallen, werden sie abgelenkt und damit „gebrochen“. Durch den Astigmatismus fallen sie danach nicht auf einen Punkt, sondern auf eine stabförmige Linie oder Achse. Je nach Stärke der Hornhautverkrümmung ist auch die Brechkraft umso stärker und damit die Auswirkung auf das Bild, das der Patient sieht. Deshalb sehen Menschen mit Astigmatismen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne unscharf. Punkte sehen für sie eher wie verschwommene Linien aus.
Der Brechungsfehler ist manchmal angeboren, bei anderen entwickelt er sich erst im Laufe der Zeit. Ein Astigmatismus mit einer Stärke von bis zu 0,5 Dioptrien gilt als normal und wird nicht korrigiert. Astigmatismen verändern sich kaum im Laufe des Wachstums – das unterscheidet sie von anderen Brechungsfehlern wie der Kurzsichtigkeit oder der Weitsichtigkeit. Ein leichter Astigmatismus wird oft gar nicht bemerkt. Stärkere Ausprägungen führen zu Kopfschmerzen, die Augen können brennen, das Kind sieht unscharf. Mit Spezialgeräten misst der Augenarzt die Stärke der Astigmatismen aus und entwirft entsprechende Handlungsmöglichkeiten. Je früher die Stabsichtigkeit erkannt wird, desto eher kann eine dauerhafte Sehschwäche verhindert werden. Deshalb ist der Gang zum Augenarzt besonders wichtig, gerade dann, wenn du selbst eine Hornhautverkrümmung hast.
Um die Stabsichtigkeit zu behandeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Für kleine Kinder kommen Kontaktlinsen nicht in Frage, hier wird meist auf das Tragen einer Brille zurückgegriffen. Weil sich das optische System des Auges bis zum Alter von etwa 15 Jahren entwickelt, kann hier auf den Verlauf noch grossen Einfluss genommen werden.
Es gibt insgesamt vier verschiedene Formen von Astigmatismus. Einer, der sogenannte Astigmatismus compositus, tritt zusammen mit Kurz- oder Weitsichtigkeit auf. In diesem Fall werden die verschiedenen Sehschwächen genau ausgemessen und die nötigen Dioptrien-Stärken für Brille oder Kontaktlinsen miteinander verrechnet.
Ein irregulärer Astigmatismus kann durch Narben, etwa infolge eines Unfalls, oder durch Krankheiten, Geschwüre und Operationen entstehen. Beispielsweise nach einer Behandlung von grünem oder grauem Star wird manchmal ein vorübergehender Astigmatismus beobachtet. Hier verändert die Hornhaut durch die Behandlung ein wenig ihre Form. Im Anschluss gewinnt sie jedoch ihre ursprüngliche Form zurück: Diese Stabsichtigkeit verschwindet im Laufe der Zeit von allein. Bei anderen Ursachen bildet sie sich nicht zurück, hier muss auch die irreguläre Punktsichtigkeit behandelt werden. Eine Lesebrille kommt nicht in Frage. Stattdessen kann mit Kontaktlinsen korrigiert werden, wenn die Hornhaut in der Mitte klar ist. Ist dies nicht der Fall, gibt es noch die Möglichkeit einer Hornhauttransplantation. Auch Laseroperationen sind eine Alternative, doch sind diese mit nicht geringen Risiken verbunden. Hierzu berät dich der Augenarzt ausführlich.
Die Lesebrille im Alter macht auch vor Menschen mit Hornhautverkrümmung nicht Halt. Astigmatismus in Kombination mit Weit- und Kurzsichtigkeit kommt häufig vor. In diesem Fall brauchst du neue Lesehilfen, sei es in Form einer Kontaktlinse oder einer Lesebrille. Der Augenarzt wird die veränderten Dioptrien-Werte ermitteln und miteinander verrechnen. Auf diese Weise ergibt sich die neue Stärke, die künftig für deine Sehhilfe nötig sein wird.
Tränen haben vielfältige Aufgaben. Der Tränenfilm dient beispielsweise dazu, die Augen vor äusseren Einflüssen wie Fremdkörpern, Staub, Rauch oder Krankheitserregern zu schützen. Die Tränenflüssigkeit spült diese einfach weg. Kommt es zu tränenden Augen, steckt eine übermässige Tränenproduktion dahinter, die verschiedene Ursachen haben kann. Tränende Augen sind häufig lästig. Das Symptom ist jedoch weit verbreitet und hängt nicht immer mit starken Emotionen wie Freude oder Traurigkeit zusammen. Oftmals stecken Allergien, zu trockene Augen und Störungen des Tränenapparats dahinter. Leidest du unter tränenden Augen, solltest du die Ursache abklären lassen. Hier erfährst du, warum Augen tränen und was du dagegen tun kannst.
Der Bindehautsack ist ein Hohlraum der Bindehaut. Dieser Hohlraum verfügt über eine sehr gute Resorptionsfähigkeit. Daher ist er ausgezeichnet für die Aufnahme von Medikamenten und Augentropfen geeignet. Auch ohne zu wissen, wo sich der Bindehautsack befindet, hast du wahrscheinlich schon mal Augentropfen über diesen Hohlraum eingenommen. In unserem Beitrag erfährst du alles Wichtige, das es hierüber zu wissen gilt.
Die Augenmuskulatur hat wichtige Aufgaben und ermöglicht die gesamte Bewegung des Augapfels. Das wiederum macht ein optimales Sehen möglich, da durch die Muskeln eine blitzschnelle Reaktion und das Drehen des Augapfels in alle Richtungen gelingen. Die Anatomie und der Aufbau der Muskulatur sind komplex und Augenmuskeln und die Augenmuskelnerven können auch geschädigt werden. Die Augenheilkunde unterscheidet zwischen Erkrankungen der Muskeln und denen der Muskelnerven. Alles zur Augenmuskulatur haben wir dir hier zusammengestellt.
Die Operation eines Grauen Stars zählt zu den erfolgreichsten und sichersten Eingriffen im Bereich der Augenchirurgie. Dennoch kann es vorkommen, dass die Sehkraft der Augen innerhalb der nächsten Monate wieder nachlässt: Bei etwa 25 bis 50 Prozent der Patienten entwickelt sich eine Trübung der verbliebenen Linsenkapsel. Die als Nachstar bezeichnete Komplikation ist störend, aber ungefährlich. Wir erklären dir, wie es zu der unerwünschten Nebenwirkung kommt und mit welchen Mitteln Augenärzte das Problem beheben.
Buchstaben verschwimmen vor den Augen, sind nicht mehr zu erkennen, ein dumpfer Kopfschmerz plagt dich beim Lesen: Eventuell leidest du unter Alterssichtigkeit. Dagegen gibt es Abhilfe in Form von speziellen Kontaktlinsen. Sie gleichen die Alterserscheinung aus und machen die Arbeit am Computer weiterhin möglich. Auch das morgendliche Schmökern in der Zeitung und das gute Buch zum Feierabend müssen nicht zum Frusterlebnis werden. Informiere dich über unauffällige und praktische Kontaktlinsen bei Alterssichtigkeit in unserem Ratgeber.
Dein Auge ist gerötet und geschwollen? Du entdeckst kleine Bläschen? Das kann ein Ekzem am Augenlid sein: Die unangenehme Entzündung der Haut kommt vergleichsweise häufig vor. Sie betrifft sowohl Frauen als auch Männer – und lässt sich auf viele verschiedene Ursachen zurückführen. Wir verraten dir, weshalb du beim Verdacht auf eine Dermatitis auf jeden Fall zum Arzt gehen solltest und was du im Rahmen der Hautpflege tun kannst, um den lästigen Juckreiz zu lindern.