Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Augenärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Ekzem am Augenlid: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Ekzem am Augenlid: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Dein Auge ist gerötet und geschwollen? Du entdeckst kleine Bläschen? Das kann ein Ekzem am Augenlid sein: Die unangenehme Entzündung der Haut kommt vergleichsweise häufig vor. Sie betrifft sowohl Frauen als auch Männer – und lässt sich auf viele verschiedene Ursachen zurückführen. Wir verraten dir, weshalb du beim Verdacht auf eine Dermatitis auf jeden Fall zum Arzt gehen solltest und was du im Rahmen der Hautpflege tun kannst, um den lästigen Juckreiz zu lindern.

Was ist ein Ekzem am Augenlid?

Wenn Mediziner von einem Lidekzem sprechen, meinen sie eine Entzündung der Haut im Bereich der Augenlider. Die oftmals als Liddermatitis bezeichnete Hauterkrankung kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Für den Betroffenen ist sie zumeist sehr unangenehm. Welche Symptome auftreten und wie ausgeprägt die Beschwerden sind, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Hier kommt es massgeblich auf die Ursache der Erkrankung an. Gleiches gilt für die Dauer eines Ekzems am Augenlid: Während akute Formen schon nach wenigen Stunden zurückgehen können, bleiben chronische Formen manchmal über Monate oder Jahre hinweg bestehen.

Welche Faktoren gelten als Auslöser für eine Dermatitis am Augenlid?

Die Haut an den Augenlidern ist viel dünner als an den Armen oder Beinen. Das macht sie sehr empfindlich – und genau deshalb kommen Entzündungen hier häufiger vor als an anderen Körperstellen. Schuld daran können zum Beispiel Partikel oder Stoffe sein, die du dir versehentlich ins Auge reibst. Auch

  • Fremdkörper,
  • Giftstoffe,
  • Klimaanlagen,
  • Medikamente und
  • die trockene Heizungsluft

sind in der Lage, eine Liddermatitis hervorzurufen. Andere Grunderkrankungen, Neurodermitis und Stress gelten ebenfalls als mögliche Ursachen. In den meisten Fällen lässt sich das Lidekzem allerdings auf eine allergische Reaktion zurückführen. Ärzte sprechen dann von einem sogenannten Kontaktekzem. Als Auslöser kommen in diesem Zusammenhang vor allem chemische Duft- und Konservierungsstoffe in

  • Augentropfen,
  • Bodylotionen,
  • Cremes,
  • Deos,
  • Duschgelen,
  • Haushaltsreinigern,
  • Kosmetika,
  • Rasiercremes,
  • Shampoos oder
  • Spülmitteln

in Betracht. Weitverbreitete Allergene sind auch Pollen und Tierhaare.

Welche Symptome sind typisch für ein Ekzem am Augenlid?

Ein Ekzem am Augenlid macht sich meist durch typische Symptome bemerkbar. Am Anfang des akuten Stadiums zeigt sich in der Regel nur eine leichte Rötung oder Schwellung der Haut rund um das Auge. Manchmal tritt danach sofort Besserung ein. In den meisten Fällen nehmen die Beschwerden jedoch zu. Ein unangenehmer Juckreiz ist für die Dermatitis ebenso typisch wie die Bildung kleiner Bläschen. Diese können, wenn du dich kratzt, aufplatzen und nässen. Dann trocknen sie aus und es bildet sich eine Kruste. Hieraus wiederum entstehen Schuppen, bevor die Erkrankung ausheilt. Kommt es zu einer weiteren Reizung des Augenlids, beginnt der Kreislauf erneut. Die beschriebenen Symptome treten dann häufig gleichzeitig auf.

Muss ich mit einem Ekzem am Augenlid zum Arzt?

Eine Dermatitis am Augenlid ist eine unangenehme und zum Teil sehr schmerzhafte Hauterkrankung. Sie sollte fachgerecht behandelt werden: Verzichtest du auf den Besuch beim Arzt, können sich die Beschwerden verschlimmern und Komplikationen auftreten. Dringen beispielsweise Bakterien oder Viren in Wunden ein, die durch ständiges Kratzen entstehen, hat das oft hartnäckige Entzündungen zur Folge. Auch eitrige Abszesse sind möglich. Gelangen die im Eiter befindlichen Keime in den Blutkreislauf, führt das zu erhöhter Temperatur, Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen. Mit einem deutlich leichteren Verlauf darfst du rechnen, wenn du die Praxis eines Spezialisten schon bei den ersten Anzeichen der Krankheit aufsuchst.

Wie gestalten sich Diagnose und Behandlung der Liddermatitis?

Im Rahmen einer ausführlichen Anamnese und einer sorgfältigen Untersuchung des Auges geht der behandelnde Mediziner den Ursachen für das Ekzem am Augenlid auf den Grund. Er schaut, ob es sich um eine andere Erkrankung wie Gürtelrose, Rosazea oder Schuppenflechte handeln könnte. Er prüft, ob Allergien, Fremdkörper oder Medikamente als Auslöser infrage kommen. Die Behandlung richtet sich danach, welche Faktoren an der Entstehung des Ekzems am Augenlid beteiligt sind. Hat eine allergische Reaktion zur Liddermatitis geführt, steht die Suche nach dem allergenen Stoff an erster Stelle. Reicht die Meidung dieses Stoffes zur Besserung der Beschwerden nicht aus, verschaffen Antihistaminika Erleichterung. Zur Pflege der betroffenen Hautareale verschreibt der Arzt oft lindernde Cremes und Salben. Schwere Fälle können zudem die Verabreichung von Antibiotika oder kortisonhaltigen Präparaten erforderlich machen.

Welche Cremes und Salben beruhigen meine Haut?

Ein Ekzem am Augenlid entsteht häufig durch die in Cremes und Kosmetika enthaltenen Chemikalien. Daher ist es grundsätzlich ratsam, die betroffene Partie erst einmal nur mit Wasser zu reinigen. Im Anschluss kannst du nach und nach testen, welche Pflege deine empfindliche Haut verträgt. Wähle dabei immer Produkte, die deinem Hauttyp entsprechen – und möglichst frei von Duftstoffen sind. Ölhaltige Feuchtigkeitscremes und Salben aus Ringelblumen können beruhigend wirken und die Beschwerden lindern. Darüber hinaus gibt es speziell für Allergiker hergestellte Salben, die deine Haut vor dem Austrocknen schützen und Entzündungen hemmen.

Was kann ich tun, um den Juckreiz zu mildern?

Wenn es wieder einmal juckt, können kühlende Auflagen sehr angenehm sein. Zur Linderung der Beschwerden eignen sich auch diverse Hausmittel. So hält zum Beispiel Olivenöl deine Haut feucht und wirkt der Entstehung von Ekzemen entgegen. Auch Kokosöl, Mandelöl und Aloe vera sollen eine beruhigende, schützende Wirkung haben. Bedenke aber, dass die genannte Mittel lediglich unterstützend angewendet werden sollten. Einen Besuch beim Arzt können sie nicht ersetzen.

Der Augenarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Augenärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Engwinkelglaukom – Sonderform des Glaukoms mit verhängnisvollen Folgen

Tritt ein Engwinkelglaukom auf, eine recht häufige Augenerkrankung, ist eine sofortige Behandlung obligatorisch. Steigt der Augeninnendruck und bleibt diese Anomalie unbehandelt, ist ein Glaukomanfall oder eine spätere Erblindung nicht auszuschliessen. Erkenne ein Glaukom rechtzeitig anhand der charakteristischen Symptome. Dann steigen deine Chancen, dein Augenlicht zu erhalten. Lass dich über die zeitgemässen Behandlungen aufklären. Auf diese Weise wirst du achtsamer und kannst eine frühzeitige Therapie beginnen. Gerade bei den Augen ist es notwendig, schnell zu reagieren.

Grüner Star Operation: dauerhafte Senkung des Augeninnendrucks

Liegt eine Schädigung am Sehnerv vor, sprechen Experten von einem Glaukom oder Grünem Star. Um diesem vorzubeugen, solltest du deine Augen regelmässig von einem Augenarzt kontrollieren lassen. Vor allem die Messung des Augeninnendrucks, die sogenannte Tonometrie, ist in diesem Zusammenhang wichtig. Leider wird ein Glaukom meist erst recht spät erkannt. Ist das Gesichtsfeld bereits sichtbar eingeengt, ist der Sehnerv schon stark geschädigt. In diesem Fall ist eine Operation des Grünen Stars unausweichlich.

Der Tränensack – alles über ein missverstandenes Körperteil und seine Geheimnisse

Der Blick in den Spiegel wird bei vielen besonders am Morgen durch sogenannte Tränensäcke getrübt. Doch was ist der Tränensack eigentlich genau und wie entstehen die unschönen Schwellungen unter dem Auge. Sind Tränensäcke wirklich harmlos und was kannst du dagegen unternehmen? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhältst du hier.

Hornhautentzündung – nicht auf die leichte Schulter nehmen

Unsere Sehorgane nehmen eine Fülle an Reizen aus der Umwelt auf, über die wir uns orientieren. Deshalb ist eine gewisse Achtsamkeit geboten. Die Hornhautentzündung ist eine häufige Erkrankung der Augen. Sie hat mannigfaltige Ursachen und kann jeden betreffen. Allerdings gibt es zahlreiche Medikamente wie Augentropfen und operative Möglichkeiten, um die Keratitis, wie die Entzündung im Fachjargon heisst, zu bekämpfen. Eine grosse Menge an Wissenswertem über die Hornhautentzündung, deren Symptome und deren Behandlung erfährst du im folgenden Beitrag.

Kontaktlinsen bei Alterssichtigkeit: die unauffällige Sehhilfe für jeden Tag

Buchstaben verschwimmen vor den Augen, sind nicht mehr zu erkennen, ein dumpfer Kopfschmerz plagt dich beim Lesen: Eventuell leidest du unter Alterssichtigkeit. Dagegen gibt es Abhilfe in Form von speziellen Kontaktlinsen. Sie gleichen die Alterserscheinung aus und machen die Arbeit am Computer weiterhin möglich. Auch das morgendliche Schmökern in der Zeitung und das gute Buch zum Feierabend müssen nicht zum Frusterlebnis werden. Informiere dich über unauffällige und praktische Kontaktlinsen bei Alterssichtigkeit in unserem Ratgeber.

Wenn die Augenlider zittern – was bedeutet das Augenzucken und was hilft wirklich?

Meist tritt das Phänomen plötzlich und unerwartet auf: Ohne dass du es kontrollieren kannst, beginnt das Augenlid zu zucken. Auch wenn die Bewegung minimal ist, empfinden die Betroffenen das Zittern der Augenlider meist als äussert störend, unangenehm und irritierend. Anlass zur Sorge gibt ein zuckendes Augenlid in der Regel jedoch nicht. Meist verschwindet das Muskelzucken genauso schnell, wie es gekommen ist. Warum unsere Augenlider zittern, welche Ursachen dahinter stecken und wann es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen, verrät dir unser Ratgeber rund um das Augenlidzucken.