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Ekzem am Augenlid: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Ekzem am Augenlid: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Dein Auge ist gerötet und geschwollen? Du entdeckst kleine Bläschen? Das kann ein Ekzem am Augenlid sein: Die unangenehme Entzündung der Haut kommt vergleichsweise häufig vor. Sie betrifft sowohl Frauen als auch Männer – und lässt sich auf viele verschiedene Ursachen zurückführen. Wir verraten dir, weshalb du beim Verdacht auf eine Dermatitis auf jeden Fall zum Arzt gehen solltest und was du im Rahmen der Hautpflege tun kannst, um den lästigen Juckreiz zu lindern.

Was ist ein Ekzem am Augenlid?

Wenn Mediziner von einem Lidekzem sprechen, meinen sie eine Entzündung der Haut im Bereich der Augenlider. Die oftmals als Liddermatitis bezeichnete Hauterkrankung kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Für den Betroffenen ist sie zumeist sehr unangenehm. Welche Symptome auftreten und wie ausgeprägt die Beschwerden sind, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Hier kommt es massgeblich auf die Ursache der Erkrankung an. Gleiches gilt für die Dauer eines Ekzems am Augenlid: Während akute Formen schon nach wenigen Stunden zurückgehen können, bleiben chronische Formen manchmal über Monate oder Jahre hinweg bestehen.

Welche Faktoren gelten als Auslöser für eine Dermatitis am Augenlid?

Die Haut an den Augenlidern ist viel dünner als an den Armen oder Beinen. Das macht sie sehr empfindlich – und genau deshalb kommen Entzündungen hier häufiger vor als an anderen Körperstellen. Schuld daran können zum Beispiel Partikel oder Stoffe sein, die du dir versehentlich ins Auge reibst. Auch

  • Fremdkörper,
  • Giftstoffe,
  • Klimaanlagen,
  • Medikamente und
  • die trockene Heizungsluft

sind in der Lage, eine Liddermatitis hervorzurufen. Andere Grunderkrankungen, Neurodermitis und Stress gelten ebenfalls als mögliche Ursachen. In den meisten Fällen lässt sich das Lidekzem allerdings auf eine allergische Reaktion zurückführen. Ärzte sprechen dann von einem sogenannten Kontaktekzem. Als Auslöser kommen in diesem Zusammenhang vor allem chemische Duft- und Konservierungsstoffe in

  • Augentropfen,
  • Bodylotionen,
  • Cremes,
  • Deos,
  • Duschgelen,
  • Haushaltsreinigern,
  • Kosmetika,
  • Rasiercremes,
  • Shampoos oder
  • Spülmitteln

in Betracht. Weitverbreitete Allergene sind auch Pollen und Tierhaare.

Welche Symptome sind typisch für ein Ekzem am Augenlid?

Ein Ekzem am Augenlid macht sich meist durch typische Symptome bemerkbar. Am Anfang des akuten Stadiums zeigt sich in der Regel nur eine leichte Rötung oder Schwellung der Haut rund um das Auge. Manchmal tritt danach sofort Besserung ein. In den meisten Fällen nehmen die Beschwerden jedoch zu. Ein unangenehmer Juckreiz ist für die Dermatitis ebenso typisch wie die Bildung kleiner Bläschen. Diese können, wenn du dich kratzt, aufplatzen und nässen. Dann trocknen sie aus und es bildet sich eine Kruste. Hieraus wiederum entstehen Schuppen, bevor die Erkrankung ausheilt. Kommt es zu einer weiteren Reizung des Augenlids, beginnt der Kreislauf erneut. Die beschriebenen Symptome treten dann häufig gleichzeitig auf.

Muss ich mit einem Ekzem am Augenlid zum Arzt?

Eine Dermatitis am Augenlid ist eine unangenehme und zum Teil sehr schmerzhafte Hauterkrankung. Sie sollte fachgerecht behandelt werden: Verzichtest du auf den Besuch beim Arzt, können sich die Beschwerden verschlimmern und Komplikationen auftreten. Dringen beispielsweise Bakterien oder Viren in Wunden ein, die durch ständiges Kratzen entstehen, hat das oft hartnäckige Entzündungen zur Folge. Auch eitrige Abszesse sind möglich. Gelangen die im Eiter befindlichen Keime in den Blutkreislauf, führt das zu erhöhter Temperatur, Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen. Mit einem deutlich leichteren Verlauf darfst du rechnen, wenn du die Praxis eines Spezialisten schon bei den ersten Anzeichen der Krankheit aufsuchst.

Wie gestalten sich Diagnose und Behandlung der Liddermatitis?

Im Rahmen einer ausführlichen Anamnese und einer sorgfältigen Untersuchung des Auges geht der behandelnde Mediziner den Ursachen für das Ekzem am Augenlid auf den Grund. Er schaut, ob es sich um eine andere Erkrankung wie Gürtelrose, Rosazea oder Schuppenflechte handeln könnte. Er prüft, ob Allergien, Fremdkörper oder Medikamente als Auslöser infrage kommen. Die Behandlung richtet sich danach, welche Faktoren an der Entstehung des Ekzems am Augenlid beteiligt sind. Hat eine allergische Reaktion zur Liddermatitis geführt, steht die Suche nach dem allergenen Stoff an erster Stelle. Reicht die Meidung dieses Stoffes zur Besserung der Beschwerden nicht aus, verschaffen Antihistaminika Erleichterung. Zur Pflege der betroffenen Hautareale verschreibt der Arzt oft lindernde Cremes und Salben. Schwere Fälle können zudem die Verabreichung von Antibiotika oder kortisonhaltigen Präparaten erforderlich machen.

Welche Cremes und Salben beruhigen meine Haut?

Ein Ekzem am Augenlid entsteht häufig durch die in Cremes und Kosmetika enthaltenen Chemikalien. Daher ist es grundsätzlich ratsam, die betroffene Partie erst einmal nur mit Wasser zu reinigen. Im Anschluss kannst du nach und nach testen, welche Pflege deine empfindliche Haut verträgt. Wähle dabei immer Produkte, die deinem Hauttyp entsprechen – und möglichst frei von Duftstoffen sind. Ölhaltige Feuchtigkeitscremes und Salben aus Ringelblumen können beruhigend wirken und die Beschwerden lindern. Darüber hinaus gibt es speziell für Allergiker hergestellte Salben, die deine Haut vor dem Austrocknen schützen und Entzündungen hemmen.

Was kann ich tun, um den Juckreiz zu mildern?

Wenn es wieder einmal juckt, können kühlende Auflagen sehr angenehm sein. Zur Linderung der Beschwerden eignen sich auch diverse Hausmittel. So hält zum Beispiel Olivenöl deine Haut feucht und wirkt der Entstehung von Ekzemen entgegen. Auch Kokosöl, Mandelöl und Aloe vera sollen eine beruhigende, schützende Wirkung haben. Bedenke aber, dass die genannte Mittel lediglich unterstützend angewendet werden sollten. Einen Besuch beim Arzt können sie nicht ersetzen.

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