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Beim Engwinkelglaukom, einer Sonderform des Glaukoms und landläufig bekannt als grüner Star, sind die Ursachen dem Glaukom relativ ähnlich. Ein Engwinkelglaukom wird durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst. Diese sind jedoch bislang leider noch nicht hinlänglich erforscht. Nachfolgend aufgeführte Risikofaktoren sind deshalb eher vage und lassen keine eindeutigen Rückschlüsse zu. Sie stellen aber einen ersten Ansatz dar:
Begünstigend wirken sich Vorerkrankungen wie
auf ein Engwinkelglaukom aus. Nicht immer kannst du diese Auslöser bewusst ausschalten.
Zwischen Glaukomanfall und Engwinkelglaukom besteht ein enger Zusammenhang. Durch ein Engwinkelglaukom steigt in deinem Auge der Augeninnendruck so stark an, dass das Kammerwasser eingeschlossen wird. Der Grund ist eine Blockierung durch die Regenbogenhaut. Diese verschliesst den Kammerwinkel (Angulus iridocornealis). Mit einem Glaukomanfall musst du unverzüglich zum Ophthalmologen. Diese plötzlich eintretende Situation bemerkst du an:
Bei einem Glaukomanfall wird der Sehnerv irreversibel geschädigt. Der Anfall tritt hauptsächlich durch die Erweiterung der Pupille bei Dunkelheit auf. Schnelles Handeln ist daher wichtig.
Die Konsultation eines Augenarztes bringt dir in einem solchen Zustand rasch Klarheit. Obwohl das Engwinkelglaukom als Glaukomerkrankung nicht allzu oft vorkommt, kann die Diagnose ziemlich sicher erfolgen. Der Doktor arbeitet mit Mitteln wie:
Eine Neuerung in der Diagnostik des Engwinkelglaukoms ist die Nervenfaser-Schichtmessung mit Lasertechnik. Da das Engwinkelglaukom die Vorstufe zum grünen Star ist, gilt das Ausmass der Symptome als entscheidend für den weiteren Fortgang der Augenerkrankung. Die bereits aufgeführten Beschwerden dienen dir somit als Richtungsweiser.
Nein, es ist notwendig, dass du dich weiteren differenzialdiagnostischen Begutachtungen unterziehst. Die daraus hervorgehenden Resultate weisen die weitere Therapierichtung an. Sie lassen ebenso eventuelle Voraussagen über Heilungschancen zu.
Das Engwinkelglaukom beschränkt sich nicht nur auf ein Funktionselement des Auges. Es betrifft mehrere Komponenten wie die Pupille, die Regenbogenhaut (Iris) und den Angulus iridocornealis.
Behandlungstechnisch werden beim Engwinkelglaukom mehrere Therapiestufen angeboten. Diese basieren auf folgenden Verfahrensweisen:
Verschreibung von Medikamenten (überwiegend als Augentropfen):
Lasereinsatz:
Operation:
Du siehst, dass die Behandlungsoptionen vielseitig sind. Der Erfolg eines jeden Eingriffs hängt von einer frühzeitigen Diagnostik ab. Noch besser ist es, wenn du dir die Vorsorgeuntersuchungen zu Herzen nimmst.
Schon im jungen Erwachsenenalter ist es sinnvoll, sich regelmässig einer Vorsorgebegutachtung bezüglich des Glaukoms und des Engwinkelglaukoms zu unterziehen. Vor allen Dingen dann, wenn bestimmte Risiken auf dich zutreffen. So steht beispielsweise auch das trockene Auge in Verdacht, ein Engwinkelglaukom zu begünstigen. Nach Auswertung der allgemeinen Grunduntersuchungen sind bereits erste Annahmen möglich. Schon die üblichen Untersuchungsmethoden auf Beeinträchtigungen der Sehstärke wie Weit- oder Kurzsichtigkeit, auf eine Verkrümmung der Kornea oder eine Altersweitsichtigkeit sind aussagekräftig. Eingeschlossen sind Untersuchungsmethoden für den Augeninnendruck und die Belastungsfähigkeit der Blutgefässe des Auges mit hochpräzisen optischen Instrumenten. Lässt du deinen Augeninnendruck in periodischen Abständen kontrollieren, beugst du damit einem Engwinkelglaukom und einem möglicherweise damit einhergehenden grünen Star vor.
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