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Eine Gleitsichtbrille ist eine Brille, deren Gläser einen gleitenden Übergang zwischen den Sehzonen haben. Deshalb heissen diese Brillengläser Gleitsichtgläser. Mit solch einer Brille kann ein Brillenträger in alle Entfernungen scharf sehen. Geeignet ist die Gleitsichtbrille für Personen, die neben normalen Brillen auf Lesebrillen angewiesen sind.
Die Herstellung von Gleitsichtgläsern ist ein sehr präziser Prozess. Der Optiker übermittelt dem Hersteller der Brillengläser die nötigen Angaben wie die gewünschte Brillenfassung und das individuelle Sehprofil des Brillenträgers. Bei der Herstellung dieser Gleitsichtgläser muss sehr genau gearbeitet werden. Nur minimale Abweichungen können toleriert werden. In den verschiedenen Zonen eines Glases wird die Sehstärke unterschiedlich korrigiert. Die Herstellung einer Brille mit individuellen, auf den Brillenträger zugeschnittenen Gleitsichtgläsern ist viel aufwendiger als die Produktion von Einstärkengläsern. Der obere Bereich des Glases dient zur Fernsicht, der untere für den Blick in die Nähe wie etwa zum Lesen. Zwischen den beiden Bereichen deckt der mittlere Teil des Glases alle Entfernungen ab.
Wichtig ist, dass das Brillengestell einer Gleitsichtbrille über eine Scheibenhöhe von mindestens 25 Millimetern verfügt. Dies ist nötig, damit die verschiedenen Sehbereiche des Brillenglases genügend Platz haben. Ist das Gleitsichtglas nicht hoch genug, sind die Sehbereiche zu klein. Bezüglich der Breite und der Art der Fassung müssen keine bestimmten Vorgaben erfüllt werden. Da kommt es auf den Geschmack und die Vorlieben des Brillenträgers an. Die Brille muss aber gut sitzen. Bei einer Gleitsichtbrille ist es umso unangenehmer, wenn die Brille auf der Nase herunterrutscht. So verschieben sich die Sichtfelder für die verschiedenen Entfernungen ebenfalls.
Brillen mit Gleitsichtgläsern sind für alle Personen geeignet, die bereits eine Brille wie etwa Fernbrillen tragen müssen und oftmals aufgrund von Alterssichtigkeit zusätzlich eine Lesebrille benötigen. Dies ist häufig bei Personen ab einem Alter von etwa 40 Jahren der Fall, wenn die Leistung der Augen nachzulassen beginnt.
Für Menschen, die weitsichtig oder kurzsichtig sind oder unter einer Hornhautverkrümmung leiden und mit ihrer „normalen“ Brille in der Nähe nicht genügend sehen, sind Gleitsichtgläser sinnvoll. Das kann auch bei Kindern der Fall sein. Deshalb gibt es auch Kinderbrillen mit Gleitsichtgläsern. Bei Kinderbrillen muss beachtet werden, dass sie häufig neu gekauft werden müssen, da die Kinder ja noch im Wachstum sind. Zudem geht beim Spielen rasch einmal eine Brille kaputt. Für erwachsene Menschen ist im Normalfall eine Gleitsichtbrille eine Investition für eine längere Zeit.
Ja, es ist auch möglich Kontaktlinsen mit Gleitsichtglas anzufertigen. Mit diesen Kontaktlinsen kann der Träger aus allen Winkeln in alle Entfernungen scharf sehen und dies unabhängig von der Kopfhaltung. Mit ihnen kann man optimal Sport treiben, ohne dass die Bewegungsfreiheit durch das Tragen einer Brille eingeschränkt ist. Je nach Art und Ausführung der Kontaktlinsen sind sowohl Tageslinsen als auch Monatslinsen erhältlich.
Bei Brillen mit Gleitsichtgläsern ist eine genaue Vermessung des Augenoptikers sehr wichtig. Bei Sportbrillen mit Gleitsichtgläsern ist es noch wichtiger. Die Gläser von Sportbrillen sind bekanntermassen gebogen. Da ist es noch wichtiger, dass die Brille und das Glas genau vermessen werden und die Zentrierung des Glases an der richtigen Stelle erfolgt. Für Brillenträger, die oft Sport treiben, sind aber statt einer Sportbrille mit Gleitsichtgläsern entsprechende Kontaktlinsen zu empfehlen.
Ja, es ist auch möglich Sonnenbrillen mit Gleitsichtgläsern anzufertigen. Mit diesen Brillen kann man nicht nur – wie bei einer herkömmlichen Gleitsichtbrille – in alle Distanzen scharf sehen. Sie schützt zudem wie gewöhnliche Sonnenbrillen vor dem grellen Sonnenlicht und bietet einen UV-Schutz.
Neben Sonnenbrillen mit getönten Gleitsichtgläsern sind auch selbst tönende Gleitsichtgläser erhältlich. Sie reagieren auf die Schwankungen des UV-Lichts und sind in Räumen klar und durchsichtig. Zunehmende UV-Bestrahlung führt dazu, dass die Gläser dunkler werden. Selbst tönende Gleitsichtbrillen vereinen eine normale Gleitsichtbrille mit einer Sonnenbrille. Gut Gläser dieser Kategorie können eine Tönung von bis zu 85 Prozent annehmen.
Der Graue Star ist eine Augenkrankheit mit oft altersbedingten Ursachen. Der Augenarzt nennt das Phänomen Katarakt: Betroffene Menschen sehen plötzlich doppelt, die Augen werden lichtempfindlich, sie sehen kaum noch etwas in der Dämmerung. Die Augenlinse ist getrübt, die Netzhaut geschädigt. Eine Katarakt-Operation schafft Abhilfe. Mit welchem Verhalten du deinen Augen nach der Operation bei der Heilung helfen kannst, erfährst du hier. Die wichtigsten Tipps zum Verlauf der Heilung und Nachsorge bei Makuladegeneration und deren Behandlung haben wir dir zusammengestellt.
Für den Kauf einer Brille sind ein Sehtest und eine Augenvermessung wichtig. Die ermittelten Werte ermöglichen die Fertigung der korrekt angepassten Brillengläser und werden in einem Brillenpass festgehalten. Ein entscheidender Wert ist die Pupillendistanz in Millimeter: Bei den wenigsten Menschen ist der Abstand zwischen Nasenrücken und Pupillenmittelpunkt gleich. Die Pupillendistanz gibt den Wert für deine Augen an und gestattet so die optimale Zentrierung der Brille.
Jucken und Bläschen an der Lippe kennen viele Menschen. Das Herpesvirus im Lippenbereich strapaziert vor allem die Nerven, doch die Krankheit kann auch die Augen betreffen. Die Symptome lassen zunächst nicht an Herpes denken, weil meist keine Bläschen auftreten. Stattdessen sind die Augen gerötet und jucken. Die Krankheit muss vom Augenarzt abgeklärt und behandelt werden, denn im schlimmsten Fall kann die Infektion die Hornhaut (Keratitis) langfristig schädigen und zu Sehstörungen und Erblindung führen.
Kurzsichtige erkennt man an einer hässlichen Brille mit dicken Brillengläsern, die das Auge optisch kleiner wirken lassen – das zumindest ist ein gängiges Vorurteil, mit dem Brillenträger häufig konfrontiert sind. Besonders Kinder leiden unter mehr oder weniger offensichtlichen Hänseleien, wenn sie eine Brille tragen müssen, weil sie auf eine grössere Distanz schlecht sehen und lesen können. Wer sich mit dem lästigen Gegenstand auf der Nase nicht anfreunden kann, entscheidet sich vielleicht für Kontaktlinsen. Ein guter Augenarzt weiss, worauf es ankommt und worauf man bei den ersten Linsen achten muss.
Früher oder später fallen sie jedem auf: Kleine Flecken in unserem Sichtfeld, Punkte, die nicht weggehen und sich über unser Auge schlängelnde Fäden. Dabei handelt es sich nicht um eine optische Täuschung, sondern um eine Trübung des Auges. Solche Glaskörpertrübungen sind kein ungewöhnliches Phänomen. In den meisten Fällen sind ihre Ursachen vollkommen harmlos. Sie können aber auch auf Erkrankungen hinweisen. Wir erklären dir, wann ein Besuch beim Augenarzt ratsam sein könnte.
Ein gesunder Mensch sieht ein zusammengesetztes Bild, das aus den Informationen besteht, die beide Augen liefern. Patienten mit einer Trochlearisparese hingegen sehen oft doppelt, die beiden Bilder liegen nebeneinander oder sind versetzt. Andere Symptome wie ein nach innen gedrehtes Auge machen die Krankheit auch nach aussen hin sichtbar. Wir haben uns die wichtigsten Fragen rund um die Krankheit, ihre Ursachen und die Behandlung näher angesehen.