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Die Konjunktivitis ist eine Entzündung (Die Endung-itis weist darauf hin). Involviert ist die Bindehaut oder die Tunica konjunktiva. Bindehäute sind im Körper überall zu finden, allerdings geht es bei der Konjunktivitis um die Gewebestrukturen der Sehorgane. Eine Sonderform der Konjunktivitis ist die sogenannte Keratokonjunktivitis. Weitere Ausprägungen werden nach der jeweiligen Ursache unterschieden.
Eine Konjunktivitis kann eine Folge verschiedener Einflüsse sein. Das sind überwiegend:
Viren und Pilze
Chlamydien (häufig auch bei Katzen und Hunden)
Chlamydien haben beim Menschen eine Bedeutung bei einigen über Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten. Nicht selten erleiden Kontaktlinsenträger eine Konjunktivitis, wenn die Sehhilfen nicht sauber und antibakteriell aufbewahrt werden. Auch ein zu langes Tragen der Kontaktlinsen kann eine Reizung der Konjunktiva und damit eine Konjunktivitis fördern.
Die Symptome einer Konjunktivitis sind relativ typisch. Diese Augenkrankheit lässt sich oftmals sogar schon von medizinischen Laien erkennen. Du bemerkst eine Konjunktivitis beispielsweise:
Die Patienten klagen je nach Intensität der Konjunktivitis zusätzlich über brennende Schmerzen und eine verengte Lidspalte, was das Sehen merklich einschränkt.
Nachdem es durch Schmierinfektion zum Einbringen der Krankheitskeime gekommen ist, wird das körpereigene Immunsystem aktiv. Es versucht, die Erreger zu beseitigen. Dabei kommt es zu einer Erhöhung der Durchblutung und den klassischen Beschwerden. Augenärzte klären die Patienten immer wieder dahingehend auf, dass eine Konjunktivitis übertragbar ist. Und das von Mensch zu Mensch und von Tier zu Mensch (Zoonose). Die Inkubationszeit (vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Konjunktivitis) bewegt sich zwischen 5 bis 6 Tagen und etwa 2 bis 3 Wochen. Diese Zeit variiert in Abhängigkeit von Alter, der Stärke der immunologischen Abwehr, der Konstitution und dem Ausmass des Erregerkontaktes.
Natürlich basiert das Erkennen dieser Augenerkrankungen zunächst auf deinen eigenen Wahrnehmungen. Damit begibst du dich zum Arzt. Augenärzte nehmen bei der Konjunktivitis ebenfalls eine äusserliche Begutachtung vor. An diese schliesst sich eine Anamnese sowie eine Untersuchung mit geeigneten Geräten an. Dabei geht es um:
Ziel ist dabei die Differenzierung zu anderen ophthalmologischen Erkrankungen. Die Spaltlampendiagnostik ist somit auch ein Ausschlussverfahren von Ödemen (Wasseransammlungen) in der Konjunktiva sowie von Follikeln oder Vernarbungen der Bindehaut. Zusätzlich kann ein mikrobiologischer Labornachweise der Erreger durch Sekret Klarheit bringen. Darüber hinaus existiert eine Fülle weiterer diagnostischer Techniken. Vor allen Dingen bei einer Konjunktivitis, die einen chronischen Verlauf nimmt, muss ein Ophthalmologe konsultiert werden.
Da sich eine Konjunktivitis relativ einfach erkennen lässt, kann die Behandlung der Bindehautentzündung zeitnah eingeleitet werden. Je nach Ursache werden spezielle Arzneimittel verordnet:
Liegt eine Verletzung zugrunde oder ist ein Fremdkörper für die Konjunktivitis verantwortlich, muss dieser zunächst durch Augenärzte entfernt werden. Gegen trockene Sehorgane helfen sogenannte Tränenersatzprodukte. Diese werden mit Hyaluron versetzt, wodurch eine anhaltende Befeuchtung erzielt werden kann. Bei einer Bindehautverletzung helfen minimalinvasive operative Eingriffe oder eine Ruhigstellung des Augenkörpers in Kombination mit Medikamenten.
Damit eine Konjunktivitis abklingt, dauert es unter Umständen recht lange. Daher solltest du dich in Geduld üben. Bei einer Verklebung der Lider kann mit einem feucht-warmen Taschentuch eine sanfte Reinigung vorgenommen werden. Erst danach werden die Tropfen appliziert. Wenn nicht anders verordnet, ist es vorteilhaft, die Anwendungen immer vor dem Schlafengehen vorzunehmen. Das hat damit zu tun, dass danach die Sicht durchaus eingeschränkt ist. Bitte verwende keine Kamillenkompressen. Kamille trocknet die Bindehäute aus und ruft Allergien hervor, was sich ungünstig auf die Heilung der Konjunktivitis auswirkt.
Ein Eisenmangel kann sich durch viele Symptome äussern. Die Augen sind dann ebenfalls von einem Mangel an Eisen im Körper betroffen, was sich an verschiedenen Anzeichen erkennen lässt. Was diese Eisenmangel Augen Symptome sind und was du dagegen tun kannst, erfährst du in unserem Beitrag.
Ein „Katarakt“ oder „Grauer Star“ beschreibt die Trübung der Augenlinse. Wenn sich die Linse des Auges eintrübt, dann nimmt die Sehleistung ab und die Person sieht wie durch einen grauen Schleier. Mithilfe von Kataraktoperationen lässt sich die Sehfähigkeit der Augenlinse gänzlich oder zumindest beinahe wiederherstellen. Alles zum Thema erfährst du in unserem hilfreichen FAQ.
Vielleicht hast du es auch schon einmal erlebt: Deine Augen sind rot, brennen und ein schleimiges Sekret erschwert die Sicht. Das sind typische Symptome für eine Bindehautentzündung. Diese Augenentzündung, in der Fachsprache als Konjunktivitis bezeichnet, ist die häufigste Augenerkrankung in Europa. Hier findest du die Antworten auf die sieben häufigsten Fragen rund um die Bindehautentzündung.
Die Operation eines Grauen Stars zählt zu den erfolgreichsten und sichersten Eingriffen im Bereich der Augenchirurgie. Dennoch kann es vorkommen, dass die Sehkraft der Augen innerhalb der nächsten Monate wieder nachlässt: Bei etwa 25 bis 50 Prozent der Patienten entwickelt sich eine Trübung der verbliebenen Linsenkapsel. Die als Nachstar bezeichnete Komplikation ist störend, aber ungefährlich. Wir erklären dir, wie es zu der unerwünschten Nebenwirkung kommt und mit welchen Mitteln Augenärzte das Problem beheben.
Das sogenannte Makulaödem schränkt das Sehvermögen oft erheblich ein und bereitet den Betroffenen häufig grosse Sorgen. Manchmal ist es ein schleichender Prozess, mit dem viele Menschen nicht rechnen. Umso grösser ist die Überraschung, wenn es sie trifft. Die gute Nachricht: Eine rechtzeitige Diagnose verhindert Schlimmeres und trägt dazu bei, dass du dich zeitnah in eine passende Therapie begeben kannst. Im Ratgeber erfährst du, was ein Makulaödem ist, ob Heilungschancen bestehen und welche Krankheiten das Ödem der Netzhaut begünstigen.
Die Hornhaut vom Auge ist ein sehr empfindliches, anfälliges Organ. Unsere Augen sind Sehorgane, die sowohl in ihrer Morphologie als auch in ihrer Physiologie phänomenal sind. Sie sind wertvoll, denn über sie kannst du wortlos Emotionen und dein Befinden ausdrücken. Funktioniert das Sehen, dann bemerken wir eigentlich gar nicht, dass die Hornhaut da ist. Kommt es jedoch zu Krankheiten auf dieser komplex aufgebauten Oberfläche, dann kann das einschneidende gesundheitliche Folgen haben. Allein schon durch winzige Risse kann es passieren, dass das Risiko hoch ist, die Umwelt und das Licht nicht in einem normalen Rahmen zu erfassen.