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Die Dioptrien-Skala für die optische Brechungswirkung der Brille

Die Dioptrien-Skala für die optische Brechungswirkung der Brille

Es gibt unterschiedliche Formen der Fehlsichtigkeit, die das Tragen einer Sehhilfe notwendig machen. Viele Menschen bevorzugen eine Brille, andere Kontaktlinsen. Um die Brillengläser an die Sicht des Trägers anzupassen, spielt die Dioptrien-Skala eine wichtige Rolle, die alle Dioptrienwerte enthält und ein einheitliches System zur Messung darstellt.

Was ist eine Fehlsichtigkeit?

Die Sehschärfe eines gesunden Auges ermöglicht das klare und deutliche Sehen ohne Störungen, Verzerrungen oder verschwommene Sicht. Auch kannst du Farben erkennen und Dunkelheit und Helligkeit unterscheiden. Eine Fehlsichtigkeit bewirkt diverse Störungen und Veränderungen der Sehkraft und Sehschärfe. Die bekanntesten Formen sind die Kurzsichtigkeit und die Weitsichtigkeit. Aber auch Farbfehlsicht oder Störungen des Grün-Rot-Sehens gehören dazu. Es kann auch passieren, dass du vollständig farbenblind bist. Eine Brille benötigen ebenfalls Menschen, die an Astigmatismus leiden. Dabei handelt es sich um eine Hornhautverkrümmung, die die Lichtbrechung von der Länge verschiebt und so die Sicht verschlechtert.

Wie entsteht Fehlsichtigkeit und wie lässt sie sich korrigieren?

Das Auge besteht aus dem Augapfel, der Hornhaut, der Augenkammer, die mit Kammerwasser gefüllt ist, sowie aus der Regenbogenhaut, Linse und Pupille. Letztere bewegt sich, sobald du von einer hellen in eine dunkle Umgebung wechselst und umgekehrt. Durch die Pupille dringt das Licht, das auf der Netzhaut in Signale und vom Gehirn dann über den Sehnerv in ein optisches Bild umgewandelt wird. Die Bewegung der Pupille wird durch Augenmuskeln und Ziliarfäden bewirkt. Die Netzhaut und der Sehnerv liegen im hinteren Bereich. Der Glaskörper wird von der Ader- und Lederhaut ummantelt. Auf der Netzhaut sitzen die Sehnervenzellen, die das scharfe Sehen und die Unterscheidung von Dunkelheit und Helligkeit ermöglichen. Fällt nur einer dieser Vorgänge im Auge aus, entstehen Störungen und eine damit verbundene Fehlsichtigkeit.

Was sind Dioptrien und wie hängen sie mit der Brechkraft einer Brille zusammen?

In der Augenoptik nennt sich die Masseinheit für die Brechkraft einer Brille Dioptrie. Abgekürzt wird der Wert mit „dpt“. Wenn du eine Brille benötigst, ist ein Sehtest beim Optiker oder Augenarzt notwendig, der dir nach der Messung deiner Augen und Pupillendistanz einen Brillenpass ausstellt. Dieser ist für die Fertigung deiner Brille notwendig und enthält auch Dioptrien, die deine Brillengläser aufweisen müssen, damit du scharf sehen kannst. Diese Stärke wird anhand einer Dioptrien-Skala ermittelt.

Wie unterscheiden sich Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit in den Dioptrienwerten?

Die Dioptrienwerte sind entweder negativ oder positiv. Negative Werte stehen für Kurzsichtigkeit, positive für die Weitsichtigkeit. Je höher der Wert, desto stärker fällt die Korrektur aus und umso schlechter kannst du sehen. Kurzsichtigkeit bedeutet, dass deine Hornhaut und Linse zu weit von der Netzhaut entfernt sind. Das einfallende Licht, das im vorderen Auge gebrochen wird, läuft vor der Netzhaut zu einem Punkt zusammen, während es bei einer normalen Sicht auf die Netzhaut treffen würde. Daher siehst du als Kurzsichtiger weit entfernte Objekte unscharf.

Das Gegenteil ist die Weitsichtigkeit, die zwar das Erkennen weit entfernter Gegenstände erlaubt, nahe Objekte jedoch nicht. Diese erscheinen verschwommen, sodass die Sicht durch eine Brille korrigiert werden muss, damit du zum Beispiel ein Buch lesen kannst. Hier ist der Augapfel zu kurz, sodass die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut zusammentreffen.

Was ist eine Dioptrien-Skala?

Der Dioptrienwert gilt als Masseinheit für Brillen und Kontaktlinsen und bestimmt, wie stark ein Brillenglas das Licht brechen muss, damit du nahe oder ferne Objekte klar erkennen kannst. Dabei hat eine Linse exakt die Brechkraft von 1,0 Dioptrien, wenn der Lichtstrahl auf einen Meter um einen Zentimeter abgelenkt wird. Die Dioptrien-Skala stellt ein Wertepaar das. Das betrifft x (Brennweite) als f (Abstand) und y (Dioptrien-Wert) als f (Brechwert). Die Skala enthält dann den Dioptrienwert und die Sehleistung in Prozent.

Wie funktioniert die individuelle Brille für das Auge?

Fehlsichtigkeit benötigt das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen. Eine Rolle spielt die Sehleistung als Visus. Sie dem Wert 1 oder 100 Prozent. Je grösser deine Sehleistung ist, desto höher ist auch deine Sehschärfe. Bei Kurzsichtigkeit erhältst du Minusgläser, entweder als Zerstreuungslinsen oder Konkavlinsen. Dabei ist wichtig, dass deine Augen nicht zu stark korrigiert werden. Für Weitsichtigkeit gibt es Plusgläser, die auch Sammellinsen oder konvexe Linsen sind. Durch die Werte im Brillenpass ist eine individuelle Fertigung deiner Brille möglich, sodass die Gläser genau auf dein Auge abgestimmt sind.

Wieso ist für die Brillenfertigung ein Sehtest notwendig?

Ein Sehtest ermöglicht die Erfassung der Sehschärfe und Sehleistung. Um eine Sehhilfe optimal für den Träger fertigen zu können, muss der Dioptrienwert ermittelt werden und ebenso die Pupillendistanz. Das gesunde Auge hat etwa eine Brechkraft von 60 Dioptrien. Wenn der Augapfel kürzer oder länger ist, muss diese durch ein Brillenglas wieder angepasst werden. Das ist durch konvexe und konkav gewölbte Linsen möglich. Der Dioptrienwert wird mit zunehmender Brennweite kleiner und bei abnehmender grösser. Die Dioptrie ist entsprechend der Kehrwert der Brennweite.

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