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In der Augenheilkunde werden verschiedene Arten der Hornhautverkrümmung unterschieden. Diese können ihren Eigenschaften entsprechend behandelt werden.
Regelmässige Hornhautverkrümmung (Astigmatismus regularis): Bei einem gewöhnlichen Astigmatismus liegt eine gleichmässige Krümmung der Hornhaut vor. Diese kann mittels korrigierender Brillengläser oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden. Die Veränderung einer solchen Verkrümmung ist möglich, allerdings fällt sie meist gering aus.
Unregelmässige Hornhautverkrümmung (beispielsweise Keratokonus): Eine ungleichmässige Verkrümmung der Hornhaut ist möglich. Das kann durch eine Verletzung oder Vernarbung der Hornhaut eintreten, aber auch krankheitsbedingt, wie es bei einem Keratokonus der Fall ist. Eine unregelmässig verkrümmte Hornhaut kann nicht mit Brillengläsern korrigiert werden. Ausserdem sollte die Ursache immer augenärztlich abgeklärt werden.
Bei einem Keratokonus wölbt sich die Hornhaut kegelförmig (konusförmig) vor. Die Ursache ist noch nicht eindeutig geklärt, aber die Symptome dieser Augenkrankheit sind bekannt.
Bei einem akuten Keratokonus besteht die Gefahr, dass das zu dünne Hornhautgewebe reisst, was starke Schmerzen verursacht.
Der Verlauf eines Keratokonus ist schubweise. Meist tritt die Erkrankung zwischen dem frühen Teenageralter und dem 30. Lebensjahr auf. Wie schnell die Krankheit voranschreitet, lässt sich oft nicht genau vorhersagen. Es sind Krankheitsverläufe bekannt, bei denen bereits nach wenigen Monaten ein operativer Eingriff nötig war. Andere Patienten mussten erst nach mehreren Jahrzehnten behandelt werden, da sich die Krankheit bei ihnen langsamer entwickelte.
Da die Ursachen des Keratokonus nicht eindeutig geklärt sind, sind genaue Prognosen zum Krankheitsverlauf leider nicht möglich.
Die Augenheilkunde hat sich in den letzten Jahrzehnten schnell weiterentwickelt. Auch für den Keratokonus gibt es mittlerweile verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Im Anfangsstadium kann die Verformung mit einer Brille ausgeglichen werden. Schreitet die Erkrankung weiter voran, ist dies nicht mehr möglich. Durch die unregelmässige Verformung der Hornhaut ist eine Korrektur nur noch mit Kontaktlinsen möglich. Bei einem Keratokonus werden meist formstabile Kontaktlinsen eingesetzt. Diese schmiegen sich, im Gegensatz zu weichen Kontaktlinsen, nicht an die Hornhaut an und sorgen dadurch für eine Verbesserung der Sehleistung.
Alternativ gibt es spezielle Keratokonuslinsen, die besser an die kegelförmige Hornhaut angepasst sind. Bei einigen Patienten ist der Krankheitsverlauf so fortgeschritten, dass formstabile Kontaktlinsen keinen Halt mehr finden.
Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt, kann das zu einer erheblichen Minderung der Sehleistung führen, was den Alltag des Patienten beeinträchtigt. Ein normales Leben ist dann nicht mehr möglich. Alltägliche Aufgaben wie Autofahren oder Arbeiten können zu einer Herausforderung werden.
Daher ist es wichtig, dass die Krankheit diagnostiziert und bereits im frühen Stadium behandelt wird. Ansonsten kann es für den Betroffenen sehr schmerzhaft werden. Bereits die Reibung, die durch den Hornhautkegel an den Augenlidern entsteht, ist unangenehm und störend.
Nach einer erfolgreichen Crosslinking-Behandlung kann eine zusätzliche Augenlaser-Therapie erfolgen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Crosslinking zu einer Stabilisierung der Hornhaut und einem gehemmten Voranschreiten des Krankheitsverlaufs geführt hat. Das Crosslinking kann zwar den Verlauf der Erkrankung im besten Fall stoppen, allerdings gibt es den Patienten ihre Sehschärfe nicht zurück.
Dies kann mittels Laserbehandlung erfolgen. Bei dieser Behandlung wird Hornhautgewebe gezielt abgetragen, damit eine gleichmässigere Oberfläche entsteht. Die oft stark an Kurzsichtigkeit leidenden Betroffenen können so wieder schärfer sehen. Ausserdem ist eine Korrektion mit Brillengläsern nach der Laserbehandlung nicht mehr ausgeschlossen.
Landläufig herrscht die Meinung vor, wer grosse Pupillen habe, hätte illegale Substanzen zu sich genommen. Häufig trifft dies auch zu. Drogen- oder Medikamentenmissbrauch ist die häufigste Ursache für grosse Pupillen – bei weitem aber nicht die einzige. Im Mittelalter galten grosse Pupillen bei Frauen als besonders schön. Sie träufelten sich vor einem Rendezvous aus diesem Grund Saft aus Tollkirschen, das Atropin enthält, in die Augen. Viele spannende Fragen rund um das Thema grosse Pupillen beantworten wir hier.
Der Gelbe Fleck ermöglicht das scharfe Sehen und das Erkennen kleinster Details. Auf ihm befindet sich eine pyramidenförmige Einbuchtung, die über eine verdichtete Anzahl an lichtaktiven Sinneszellen verfügt. Mit zunehmendem Alter kann es zu Erkrankungen in diesem Bereich kommen, etwa zu einer Makuladegeneration. In der Augenheilkunde gibt es verschiedene Therapien, darunter Behandlungen mit Medikamenten oder Lasereingriffen. Alles rund um die Makula des Auges und wie ihre Funktion erhalten wird, erfährst du hier.
Der Ziliarmuskel ist wichtig, um die optische Brechkraft der Augenlinse zu verändern. Er ermöglicht dir, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne scharf zu sehen – der Muskel sorgt also dafür, dass sich die Linse an die jeweilige Entfernung anpasst. Dies nennt man Akkommodation. Aber das ist noch nicht alles, was du zum Ziliarmuskel wissen solltest: Er wird auch als Ziliarkörper oder Strahlenkörper bezeichnet, liegt ringförmig im Auge und hält über die Zonulafasern die Augenlinse. Aber wo genau befindet sich der Ziliarmuskel? Was macht er, und was passiert bei Erkrankungen?
Wer einen Führerausweis beantragt, einen bestimmten Beruf für sich ausgewählt hat oder einfach bei seinen Kindern eine Farbsehschwäche vermutet, kommt nicht darum herum: Ein Farbsehtest stellt fest, ob und wie gut Menschen bestimmte Farben erkennen und voneinander unterscheiden können. Von der Rot-Grün-Schwäche über eine seltene Blau-Schwäche bis hin zur Farbblindheit reicht die Palette der möglichen Fehlsichtigkeiten. Die wichtigsten Fragen haben wir uns in unserem FAQ näher angeschaut: Alles rund um Testmethoden zu Farbfehlsichtigkeiten, ihren Ablauf, über Farbblindheit bei Kindern und Erwachsenen und über Auswirkungen auf die Berufswahl findest du hier.
Das Angioödem ist eine Schwellung der Haut. Es kommt durch Flüssigkeitsansammlung zustande und kann sich auf weitere Gewebe ausbreiten. Das Angioödem wird auch Quincke-Ödem genannt, nach dem Internisten Heinrich Quincke, der es im späten 19. Jahrhundert erstmals beschrieb. Es entwickelt sich rasch und kann ein bis sieben Tage anhalten. Im Gesicht betrifft die Schwellung vorwiegend Augenlider, Stirn, Wangen oder Lippen. Schmerzen oder Juckreiz kommen nur selten vor. Sind die Zunge oder die Schleimhaut des Kehlkopfes betroffen, kann das die Atemwege blockieren. Ebenso besteht die Möglichkeit einer Ausbreitung auf die Darmwand. Ursache für das Angioödem ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Gefässwände.
Früher oder später fallen sie jedem auf: Kleine Flecken in unserem Sichtfeld, Punkte, die nicht weggehen und sich über unser Auge schlängelnde Fäden. Dabei handelt es sich nicht um eine optische Täuschung, sondern um eine Trübung des Auges. Solche Glaskörpertrübungen sind kein ungewöhnliches Phänomen. In den meisten Fällen sind ihre Ursachen vollkommen harmlos. Sie können aber auch auf Erkrankungen hinweisen. Wir erklären dir, wann ein Besuch beim Augenarzt ratsam sein könnte.