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Die Oberfläche der Hornhaut ist vergleichbar mit einer Kuppel. Würdest du dir eine präparierte Hornhaut des Auges einmal unter dem Mikroskop ansehen, dann erkennst du mehrere Schichten von Gewebe. Ganz aussen liegt das vordere Hautepithel der Hornhaut, das ganz sacht in die Bindehaut verläuft. Darunter befindet sich die Bowmann-Membran. Wird sie verletzt, bilden sich dort immer Narben. Unter dieser Aussenschicht sind die sogenannten Hornhautlamellen angelegt. Unter diesen ist die einschichtige Descemet-Membran zu sehen. Zum Inneren des Auges hin vervollständigt ein einschichtiges Endothelgewebe die Hornhaut. Dieses Medium ist gleichzeitig die Grenze zwischen der Hornhaut (Kornea) und der vorderen Augenkammer. In dieser ist das Kammerwasser eingeschlossen. Die Hornhaut des Auges ist zur Lederhaut hin von einem regelrechten Gespinst (Randschlingennetz) an Blutgefässen eingeschlossen. Über dieses System erfolgt die Ernährung und die Versorgung mit Sauerstoff. In der Hornhaut verlaufen ebenfalls Tausende von Nervenfasern.
Von ihrer groben Form her gleicht die Hornhaut des Auges einem Uhrglas. Es wird von der Sklera umschlossen. Die Brechkraft der konvexen Linsen liegt bei erstaunlichen 43 Dioptrien. Ohne diese hohe Brechkraft könnte die Hornhaut keine Lichtbrechung realisieren. Dieser Prozess ist die Voraussetzung für die Fokussierung der auftreffenden Lichtstrahlen auf die Netzhaut. Zuständig dafür ist das extrem Licht brechende, durchsichtige Kammerwasser. Bei einer Beschädigung der Descemet-Membran kann das Kammerwasser abfliessen. Die Hornhaut würde danach trüb werden.
Verletzungen wie sehr feine Risse werden meist durch zufällige Kratzer oder Erosionen hervorgerufen. Daraus resultieren Abschürfungen der betroffenen Zellareale. Die darin eingelagerten Nervenfasern geben einen Schmerzimpuls an das Gehirn. Für dich bedeutet das, einen Augenschmerz wahrzunehmen.
Hornhautverletzungen können durch:
verursacht werden.
Aufgrund der Vielfalt der Erkrankungen der Hornhaut am Auge werden diese unterteilt in:
In der Augenheilkunde ist das Risiko an einer dieser Veränderungen zu erkranken relativ hoch. Insbesondere die Verletzungen spielen eine grosse Rolle. Bei Männern, die viel im handwerklichen Bereich tätig sind und die auf einen Augenschutz verzichten, werden immer wieder teilweise massive Verletzungen der Hornhaut des Auges und ihrer Oberfläche diagnostiziert.
Entsteht ein Mangel an bestimmten essenziellen Substanzen, die über Nahrungsmittel aufgenommen werden, kann sich das an der Hornhaut ebenfalls bemerkbar machen. Gesund für die Hornhaut des Auges sind beispielsweise die Vitamine und Mineralstoffe in Brokkoli, Spinat, Grünkohl und Möhren.
Zwischen diesen drei Komponenten besteht eine enge physiologische Verbindung. Beim Sehen treten die Lichtstrahlen in das Auge ein und gelangen durch die Hornhaut in das Kammerwasser. Sie durchdringen dann die Pupille mit der Augenlinse und den Glaskörper des Auges. Letztendlich werden sie von der Netzhaut eingefangen. Über den Sehnerv werden die Reize in das Gehirn weitergeleitet. Dafür ist das Zentrale Nervensystem zuständig. Im Gehirn angekommen, erfolgt die Reizverarbeitung. Du siehst und nimmst deine Umgebung wahr. Das Auge kann praktisch über die Hornhaut des Auges das Licht reflektieren und dadurch eine Analyse der Umwelt gewährleisten. Alles, was du mit den Augen erfasst, ist ein Abbild von dem, was es um dich herum gibt. Das Oberlid ist für eine gewisse Schutzfunktion der Hornhaut des Auges verantwortlich. Allerdings können Krankheiten auch von innen heraus entstehen.
Da die Hornhaut des Auges überaus sensibel für Berührungen ist, gehen Irritationen fast immer mit Schmerzen einher. In Abhängigkeit von den Krankheiten der Hornhaut des Auges treten ganz unterschiedliche Beschwerdebilder auf. Diese werden vom Augenarzt im Rahmen der Anamnese erfasst, weil sie für die Diagnose sehr bedeutsam sind:
Bei einer Verschlechterung des Sehvermögens (Netzhautablösung) solltest du dich so bald wie möglich von einem Augenarzt untersuchen lassen.
Die Vererbung der Augenfarbe wird durch mehr als nur ein Gen kontrolliert. Die Regenbogenhaut des Auges wird in ihrer Farbgebung durch den Farbstoff Melanin bestimmt. Fast alle Menschen haben als Säugling zunächst blaue Augen. Der Grund: Die Farbstoffe sind noch nicht in grösserer Menge vorhanden. Mit dem Heranwachsen bildet sich dann die Augenfarbe heraus. Je höher der Melaninanteil ist, desto tiefer und dunkler wird die Iris. Abhängig ist die Farbe auch von der Stimmung und der Gesundheit. Moderne Methoden in der Augenheilkunde gestatten eine Veränderung des Farbtons. Wie das geht, erfährst du hier.
Du hast seit geraumer Zeit Probleme, Gegenstände in der Nähe klar zu erkennen? Keine Angst, wenn du älter als 40 Jahre bist, ist dies ein ganz normales Symptom. Von den Medizinern wird diese Alterssichtigkeit als Presbyopie bezeichnet. Hierbei handelt es sich also um keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern um eine ganz normale Alterserscheinung. Eine Korrektur ist sowohl mit einer Gleitsichtbrille als auch mit multifokalen Kontaktlinsen möglich. Auch eine Augenoperation kommt bei dieser Art der Fehlsichtigkeit in Frage.
Gesichtsfeldausfälle sind eine Sehbehinderung, bei der ein- oder beidseitig Sektionen des Blickfeldes aus pathologischen Gründen ausfallen. Dabei kann es zur Wahrnehmung von Lichtblitzen kommen. Gewisse Bereiche erscheinen als schwarzer Punkt, auch blinder Fleck genannt, oder das Gesamtbild ist verschwommen, schemenhaft – abhängig vom Schweregrades des Skotoms. Das Gesichtsfeld beschreibt den für einen Menschen sichtbaren Bereich, wenn dieser, ohne den Kopf zu bewegen, frei geradeaus blickt. Unterschieden wird zwischen den degenerativen Gesichtsfeldeinschränkungen und Gesichtsfeldausfällen aufgrund einer Pathologie. Ein gesunder Mensch verfügt über ein Gesichtsfeld von rund 175 Grad. Dieser Wert sinkt mit zunehmendem Alter auf etwa 140 Grad.
Scopolamin ist ein vielseitig einsetzbares Arzneimittel, das nicht nur in der Augenheilkunde zum Einsatz kommt. Um den ehemals als Wahrheitsserum genutzten Wirkstoff ranken sich bis heute einige Mythen und falsche Annahmen. Was es mit Scopolamin wirklich auf sich hat, welche Anwendungsgebiete dafür heute noch existieren und Antworten auf viele weitere spannende Fragen erhältst du hier.
Chlamydien in den Augen können schon bei Kindern massive Beschwerden verursachen. Das hat damit zu tun, dass die Chlamydien extrem ansteckend und damit leicht übertragbar sind. Unter bestimmten ungünstigen Bedingungen gelangen diese bakteriellen Keime in die Sehorgane. Dort lösen sie eine massive Infektion aus. Verschiedene Strukturen des Auges werden dadurch geschädigt. Mittlerweile ist eine Behandlung von Chlamydieninfektionen im Auge mit verschiedenen Methoden möglich. Dasselbe gilt für Krankheiten wie das Trachom. Lies mehr darüber auf unserem Vergleichsportal.
In der Netzhaut und im Bereich des Sehnervs ist eine Stelle vorhanden, die keinerlei optische Reize weiterverarbeiten kann. An dieser Stelle entsteht der blinde Fleck, der jedoch vom Sehenden nicht wahrgenommen wird. Das Gehirn ist in der Lage, alle bildverarbeitenden Prozesse auszugleichen und die fehlenden Sehinformationen zu ergänzen. Am blinden Fleck lässt sich gut erkennen, wie sich das menschliche Auge entwickelt hat.