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Dem Grünen Star vorzubeugen, ist immens wichtig. Nur durch eine rechtzeitige Früherkennung ist es möglich, schwere Folgeschäden zu vermeiden. Im schlimmsten Fall tritt eine Erblindung ein. Um früh die Symptome zu erkennen, kannst du den Augendruck beim Augenarzt und Optiker messen. In den meisten Fällen ist es ratsam, direkt den Arzt aufzusuchen. Hier kannst du deinen Augendruck messen lassen:
Neben dem Arzt bieten auch viele Optiker die Möglichkeit zur Messung des Augendrucks. Die Ausstattung unterscheidet sich dabei in der Regel von den Utensilien, die einem Arzt zur Verfügung stehen. Zudem bringt ein Arzt deutlich mehr Fachkenntnis auf diesem Gebiet mit und verfügt über zusätzliche Gerätschaften zur Messung und Feststellung des Augendrucks. Der Augenoptiker bedient sich oftmals der Non-Contact-Tonometrie, um ohne Betäubung eine Messung des Augendrucks vorzunehmen.
Der Augenarzt verfügt über alle notwendigen Geräte, um den Druck im Augapfel zu messen. Auch er verwendet unter anderem ein Non-Contact-Tonometer: Das Gerät gibt einen Luftimpuls auf das Auge des Patienten. Dieser Impuls flacht die Hornhaut ab. Die Zeit dieser Abflachung wird gemessen und der Computer berechnet anhand der verstrichenen Zeit den Druck innerhalb des Auges. Findet der Arzt einen Hinweis auf ein Glaukom, kann er aber auch weitere Tests durchführen. Während eines Glaukom-Screenings kommen etwa folgende Technologien zum Einsatz:
Über die Tonometrie erfolgt die Messung des Augendrucks. Der Arzt betäubt das Auge mithilfe einer Flüssigkeit. Danach setzt dein Augenarzt einen Messkolben auf die Hornhaut auf. Diese Methoden lassen sich schmerzfrei beim Patienten anwenden. Findet der Arzt weitere Symptome eines Glaukoms, lässt sich optional das Gesichtsfeld messen. Bei der Gesichtsfeldmessung wird das möglicherweise eingeschränkte Gesichtsfeld mit einem Perimeter untersucht. Weitere mögliche Messmethoden sind:
Mithilfe der Optischen Cohärenz-Tomographie (OCT) ist ein Schnittbild des Augenhintergrunds möglich. Anstatt mit Schallwellen zu arbeiten, verwendet diese Technik Laserstrahlen. Damit ist eine Abbildung der Schichten der Netzhaut in hoher Auflösung möglich.
Auch zu Hause lässt sich der Augeninnendruck messen. Du kannst dir schnell einen Überblick über den Innendruck deiner Augen verschaffen. Dazu drückst du bei geschlossenen Augen leicht auf deinen Augapfel. Sollte sich dieser erhärtet anfühlen, sind weitere Untersuchungen angezeigt. Allerdings ist diese Methode nicht so genau wie beim Optiker und Augenarzt. Daher solltest du einen Gang zum Arzt immer bevorzugen. Nur dieser erkennt, ob der Druck im Auge normal ist.
Wie hoch oder niedrig sollte der Druck im Auge tatsächlich sein? Die Messung des Innendrucks erfolgt in der Masseinheit mm Hg (Millimeter Quecksilbersäule). Es handelt sich dabei um eine historische Einheit, da die Messung des statischen Drucks früher mithilfe einer Quecksilbersäule durchgeführt wurde. In dieser Masseinheit erfolgt auch die Bewertung des Blutdrucks. Die Normalwerte beim Augendruck sollten nicht niedriger als 10 mm Hg und nicht höher als 21 mm Hg liegen. Befinden sich deine Werte über oder unter diesem Normbereich, ist Handeln gefragt. Liegt dein Augendruck ausserhalb der Normalwerte, erläutert dein Augenarzt dir die weitere Vorgehensweise. Schwankungen entstehen zum Beispiel durch Störungen des Kammerwasserflusses oder -abflusses. Dann ist auch mit einem bis zu fünffach erhöhten Druck zu rechnen. Statistisch gesehen haben Raucher durch ihren Nikotinkonsum ebenfalls einen erhöhten Augendruck.
Zur Untersuchung eines möglichen Glaukoms nutzt der Arzt eine Spaltlampe und ein Ophthalmoskop (Augenspiegel). Mithilfe des Augenspiegels führt der Arzt eine sogenannte Ophthalmoskopie durch. Bei dieser Methode erfolgt eine Untersuchung des Sehnervs. Der Arzt ist damit in der Lage herauszufinden, ob Schäden am Sehnerv vorliegen.
Das Auge besteht aus diversen Teilen. Eines dieser Teils ist die Papille, in der alle Gefässe der Netzhaut in das Auge ein beziehungsweise aus diesem heraustreten. Dadurch stellt die Papille das Zentrum des Auges dar. Aus diesem Grund lassen sich erste Symptome des Glaukoms über die Papille besonders gut erkennen. Eine Drucksteigerung kann ausserdem durch Pigmentabrieb entstehen. Unter Zuhilfenahme einer Spaltlampe sind zudem Pigmentablagerungen sehr gut zu erkennen.
Die Augen funktionieren durch ein komplexes System in direkter Verbindung mit dem Gehirn. Sind bestimmte Bereiche gestört oder unterbrochen, können Sehstörungen auftreten, die sowohl harmlos sein können als auch ein Warnzeichen, dass etwas nicht stimmt. Besonders das doppelte Sehen tritt häufig auf und kann schon bei einer schlichten Übermüdung der Fall sein. Die Sicht verschiebt sich, wenn das Gehirn die Signale nicht mehr gleichmässig erfasst oder wenn das Licht nicht korrekt gebrochen wird.
Das Meer voller Farben, das wir wahrnehmen, verdanken wir unserem Augenlicht, das den visuellen Beitrag zu unserem Sinnessystem leistet. Lebewesen nehmen ihr Umfeld entweder über die Bewegung ihres Körpers oder über die Bewegung ihres Sehapparates wahr. Der Mensch als Wirbeltier besitzt ein bewegliches Linsenauge, das in der Augenhöhle eingebettet Bewegungen im frontalen Augenfeld erlaubt. Die Komplexaugen einer Fliege sind hingegen fest im Körper verankert. Um sehen zu können, muss sie sich im Raum bewegen. Verantwortlich für das Sehen ist die Rückkopplung der Sehzellen mit der neuronalen Verschaltung, die das Sehen erst ermöglicht. Wissenswertes zur Okulomotorik gibt es hier.
Die Augenmuskulatur hat wichtige Aufgaben und ermöglicht die gesamte Bewegung des Augapfels. Das wiederum macht ein optimales Sehen möglich, da durch die Muskeln eine blitzschnelle Reaktion und das Drehen des Augapfels in alle Richtungen gelingen. Die Anatomie und der Aufbau der Muskulatur sind komplex und Augenmuskeln und die Augenmuskelnerven können auch geschädigt werden. Die Augenheilkunde unterscheidet zwischen Erkrankungen der Muskeln und denen der Muskelnerven. Alles zur Augenmuskulatur haben wir dir hier zusammengestellt.
Die Gesichtsfeldmessung ist ein praktisches Verfahren, das sowohl der Vorsorge als auch der Diagnosestellung dient. Über die Wahrnehmung bestimmter Lichtreflexe ist die Feststellung möglich, ob ein Gesichtsfeldausfall vorliegt. Dafür gibt es beim Augenarzt Geräte und Computer mit Testbildschirm, die den Vorgang erleichtern.
Wenn sich die Sicht auf einmal trübt oder sich vor den Augen ein Schleier oder Nebel bildet, welcher das Erkennen der Umwelt erschwert, können verschiedene Sehstörungen und Erkrankungen der Auslöser sein. Manchmal tritt das unscharfe Sehen aber auch nur vorübergehend auf und hat keinen ernsthaften Hintergrund. So zeigen sich dunkle Punkte oder Schlieren, die bei den Augenbewegungen wegschwimmen, als harmlose Glaskörpertrübung.
Für den Kauf einer Brille sind ein Sehtest und eine Augenvermessung wichtig. Die ermittelten Werte ermöglichen die Fertigung der korrekt angepassten Brillengläser und werden in einem Brillenpass festgehalten. Ein entscheidender Wert ist die Pupillendistanz in Millimeter: Bei den wenigsten Menschen ist der Abstand zwischen Nasenrücken und Pupillenmittelpunkt gleich. Die Pupillendistanz gibt den Wert für deine Augen an und gestattet so die optimale Zentrierung der Brille.