Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Augenärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Was Blut im Auge bedeuten kann: Fragen und Antworten

Was Blut im Auge bedeuten kann: Fragen und Antworten

Wer Blut im Auge bemerkt, ist zunächst in der Regel schockiert. Schliesslich erinnern blutunterlaufene Augen an Szenen aus einem Horrorfilm. Die gute Nachricht: Nur in seltenen Fällen müssen Betroffene sich ernsthafte Sorgen um ihre Gesundheit machen. Unterschätzen solltest du Blut im Auge trotzdem nicht, weil manchmal eine unentdeckte Grunderkrankung dafür sorgt, dass die Augen gerötet sind. Lies hier nach, was es mit dem Blut im Auge auf sich hat, ob eine Krankheit hinter der Blutung steckt und wie du die Rötung bekämpfst.

Was bedeutet Blut im Auge?

Hyposphagma: So lautet der Fachbegriff für eine Blutansammlung im Auge. Obwohl Blut im Auge (zumindest optisch) einen dramatischen Eindruck hinterlässt, steckt nur selten eine Grunderkrankung dahinter, die behandelt werden muss. Bei einer Augenblutung weiten sich die zahlreichen Adern, die unter der Augenbindehaut liegen und sorgen dafür, dass die sonst weisse Fläche des Augapfels sich rötlich verfärbt. Es kommt auch dazu, dass Adern platzen. Während die Augenblutung in den meisten Fällen nach einigen Stunden bis Tagen wieder verschwindet, kehrt sie bei anderen Betroffenen immer wieder zurück oder bleibt über einen längeren Zeitraum erhalten. Wie lange eine Blutung bleibt und wie stark diese ausfällt, hängt von den jeweiligen Ursachen ab.

Was sind die Ursachen für Blut im Auge?

Die vielfältigen Ursachen für Blut im Auge machen eine Diagnose nicht immer einfach. Eine gründliche Untersuchung beim Augenarzt zeigt, um welche Ursache es sich handelt und ob eine Erkrankung oder ein harmloser Grund die Blutung auslöst. Folgende Ursachen können die Blutgefässe im Auge erweitern sowie zu Blutungen im oder am Auge führen:

  • Allgemeiner Druck in den Augen
  • Augenverletzungen (beispielsweise Bluterguss)
  • Entzündungen (zum Beispiel bakterielle Infektionen)
  • Grunderkrankungen anderer Organe
  • Allergische Reaktion

Wann sollte ich bei einer Augenblutung zum Arzt?

In der Regel wird eine harmlose Blutung von selbst abheilen, sodass du am besten zunächst Ruhe bewahrst und deine Augen im Spiegel wiederholt prüfst. Trotzdem gilt: Das Auge ist ein komplexes und sensibles Organ, das einer regelmässigen Untersuchung bedarf, zum Beispiel im Routine-Check beim Augenarzt. Kehrt das Auge im Blut immer wieder zurück oder ist die Blutung mit Schmerzen und Schwellungen verbunden, solltest du dich vom Augenarzt untersuchen lassen. Einen Fachmann solltest du auch dann konsultieren, wenn du weitere gesundheitliche Beschwerden bemerkst, eine Grunderkrankung hast oder unter einer verschwommenen, unklaren Sicht leidest. Wer ausserdem unter starkem Augendruck leidet, kann seine Sehschärfe bei einem Optiker überprüfen lassen.

Welche Symptome gibt es bei Augenkrebs?

Obwohl viele Menschen bei Blut im Auge an Augenkrebs denken, gibt es Entwarnung: Diese Krebsart tritt selten auf. Eine Blutung deutet deshalb nicht unbedingt auf einen Tumor hin. Typische Symptome für Augenkrebs sind:

  • Schmerzen
  • Lichtblitze und Schatten, die du im Sichtfeld wahrnimmst
  • unscharfes Sehen
  • allgemeine Sehstörungen

Damit ein Augenkrebs rechtzeitig entdeckt und die Symptome richtig gedeutet werden, solltest du regelmässige Routineuntersuchungen bei deinem Augenarzt wahrnehmen. Wird ein Tumor frühzeitig gefunden, beginnst du mit der passenden Therapie und erhöhst so die Chancen für eine Heilung.

Welche Krankheiten können hinter einer Erweiterung der Blutgefässe im Auge stecken?

Wenn eine Grunderkrankung hinter der Erweiterung deiner Blutgefässe im Auge steckt, sollte diese ärztlich behandelt werden. Damit der Augenarzt die richtige Erkrankung diagnostizieren kann, führt er ein ausführliches Anamnesegespräch mit dir und leitet eine körperliche Untersuchung ein. Vor allem chronische Erkrankungen können Schuld an roten Augen sein. In diesem Zusammenhang wirst du möglicherweise an weitere Fachärzte überwiesen: Kardiologen und Internisten sind unter anderem für Bluthochdruckpatienten zuständig. Bei Diabetes kann auch der Hausarzt infrage kommen, wenn dieser Diabetologe ist.

Krankheiten, die für Blut im Auge sorgen können, auf einen Blick:

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Thrombose
  • Arteriosklerose
  • Chlamydien
  • Hämorrhagisches Fieber

Wie äussert sich eine Bindehautentzündung?

Auch eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) kann dafür sorgen, dass deine Augen sich röten. Die Entzündung wird häufig durch Bakterien oder Viren ausgelöst. Symptome sind:

  • Brennen und Jucken der Augen
  • Absonderung von Sekret
  • Schwellungen
  • ein unangenehmes Fremdkörpergefühl
  • rote, blutunterlaufene Augen

Die Entzündung der Bindehaut kann Erwachsene und auch Kinder treffen. Sind Bakterien, Viren oder, seltener, auch Pilze im Spiel, sollte eine augenärztliche Behandlung erfolgen. Da die Entzündung ansteckend ist, achte auf eine ausreichende Hygiene deiner Hände und meide den engen Körperkontakt zu Menschen aus deinem Umfeld. Damit die Infektion wieder abheilt und auch die Rötung zurückgeht, kann dein Arzt dir antiseptische Salben und Augentropfen verschreiben. Häufig handelt es sich dabei um Antibiotika.

Was kann die Augenheilkunde gegen Augenblutungen tun?

Die Augenheilkunde bietet unterschiedliche Ansätze, um die Augenblutung zu heilen. Grundsätzlich raten viele Augenärzte dazu, die Blutung zu beobachten und abzuwarten, ob sie zurückgeht. Augentropfen aus der Apotheke können dabei helfen, Rötungen durch trockene Augen zu bekämpfen. Blutdrucksenkende Medikamente nimmst du ein, wenn du unter einer Hypertonie leidest. Liegt ein Bluterguss vor, hilft oft Kühlen. Medikamente sind notwendig, wenn beispielsweise eine bakterielle Infektion dafür sorgt, dass dein Auge gerötet ist. Dann helfen verschreibungspflichtige, antibiotikahaltige Salben oder Tropfen.

Der Augenarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Augenärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Okulomotorik – alles zur Augenbewegung und ihrem Beitrag zum Sehen

Das Meer voller Farben, das wir wahrnehmen, verdanken wir unserem Augenlicht, das den visuellen Beitrag zu unserem Sinnessystem leistet. Lebewesen nehmen ihr Umfeld entweder über die Bewegung ihres Körpers oder über die Bewegung ihres Sehapparates wahr. Der Mensch als Wirbeltier besitzt ein bewegliches Linsenauge, das in der Augenhöhle eingebettet Bewegungen im frontalen Augenfeld erlaubt. Die Komplexaugen einer Fliege sind hingegen fest im Körper verankert. Um sehen zu können, muss sie sich im Raum bewegen. Verantwortlich für das Sehen ist die Rückkopplung der Sehzellen mit der neuronalen Verschaltung, die das Sehen erst ermöglicht. Wissenswertes zur Okulomotorik gibt es hier.

Kleine Pupillen – Ursachen und Hintergründe

Die Augen sind der Spiegel der Seele. Das zeigt sich auch in der Pupillengrösse. Ein Schönheitsideal waren seit jeher grosse und erweiterte Pupillen, wobei einige Menschen früher auch mit Belladonna nachhalfen. Heute erweitert ein Augenarzt die Pupille mit Augentropfen, um eine bessere Diagnose stellen zu können. Sind die Pupillen dagegen klein, kann die Ursache auch in einer Erkrankung liegen. Alles zum Thema gibt es hier.

Der Bindehautsack – Wissenswertes zu Ort, Funktion und Erkrankungen

Der Bindehautsack ist ein Hohlraum der Bindehaut. Dieser Hohlraum verfügt über eine sehr gute Resorptionsfähigkeit. Daher ist er ausgezeichnet für die Aufnahme von Medikamenten und Augentropfen geeignet. Auch ohne zu wissen, wo sich der Bindehautsack befindet, hast du wahrscheinlich schon mal Augentropfen über diesen Hohlraum eingenommen. In unserem Beitrag erfährst du alles Wichtige, das es hierüber zu wissen gilt.

Hornhaut Auge – ohne sie kann der Mensch nicht sehen

Die Hornhaut vom Auge ist ein sehr empfindliches, anfälliges Organ. Unsere Augen sind Sehorgane, die sowohl in ihrer Morphologie als auch in ihrer Physiologie phänomenal sind. Sie sind wertvoll, denn über sie kannst du wortlos Emotionen und dein Befinden ausdrücken. Funktioniert das Sehen, dann bemerken wir eigentlich gar nicht, dass die Hornhaut da ist. Kommt es jedoch zu Krankheiten auf dieser komplex aufgebauten Oberfläche, dann kann das einschneidende gesundheitliche Folgen haben. Allein schon durch winzige Risse kann es passieren, dass das Risiko hoch ist, die Umwelt und das Licht nicht in einem normalen Rahmen zu erfassen.

Wenn die Augenlider zittern – was bedeutet das Augenzucken und was hilft wirklich?

Meist tritt das Phänomen plötzlich und unerwartet auf: Ohne dass du es kontrollieren kannst, beginnt das Augenlid zu zucken. Auch wenn die Bewegung minimal ist, empfinden die Betroffenen das Zittern der Augenlider meist als äussert störend, unangenehm und irritierend. Anlass zur Sorge gibt ein zuckendes Augenlid in der Regel jedoch nicht. Meist verschwindet das Muskelzucken genauso schnell, wie es gekommen ist. Warum unsere Augenlider zittern, welche Ursachen dahinter stecken und wann es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen, verrät dir unser Ratgeber rund um das Augenlidzucken.

Glaskörpertrübungen – Antworten zu einem meistens ungefährlichen Phänomen

Früher oder später fallen sie jedem auf: Kleine Flecken in unserem Sichtfeld, Punkte, die nicht weggehen und sich über unser Auge schlängelnde Fäden. Dabei handelt es sich nicht um eine optische Täuschung, sondern um eine Trübung des Auges. Solche Glaskörpertrübungen sind kein ungewöhnliches Phänomen. In den meisten Fällen sind ihre Ursachen vollkommen harmlos. Sie können aber auch auf Erkrankungen hinweisen. Wir erklären dir, wann ein Besuch beim Augenarzt ratsam sein könnte.